Auf den Spuren der Sojabohne

Gentechnisch veränderte Lebensmittel sind ein kontroverses Thema, das vielfältig diskutiert wird. Wie aber kann eigentlich nachgewiesen werden, ob eine Sojabohne tatsächlich gentechnisch verändert wurde oder nicht?  

Die Schüler der 13. Jahrgangsstufe stellten sich dieser Herausforderung bei einem Experimentiertag im Gläsernen Labor in Berlin Buch und untersuchten verschiedene Sojaprodukte aus aller Welt. Nach einer kurzen Sicherheitseinweisung für ein molekularbiologisches Labor wurde zunächst die Handhabung einer Pipette geübt. Die Schüler stellten dabei fest, dass so ein µl (Mikroliter) ziemlich wenig Volumen ist.

Im Anschluss extrahierten Sie DNA aus einer Sojaprobe, führten eine Polymerasekettenreaktion (PCR) durch und analysierten das Ergebnis. Die Auswertung zeigte, dass in den untersuchten Tierfutterproben gentechnisch verändertes Soja zu finden war, wohingegen in den geprüften Lebensmittelproben keine gentechnisch veränderten Organismen (GVOs) nachgewiesen werden konnten.    

Neben den praktischen Übungen in einem typischen Laborberuf lernte die Klasse auch Einiges über gentechnisch veränderte Produkte, und wo sie uns im Alltag überall begegnen. Wer hätte gedacht, dass viele unserer genutzten Pflanzensorten ihren Ursprung in den sogenannten „Atomgärten“ der 1950er Jahre haben? Viele der damals entstandenen Pflanzenvarianten, die aufgrund von Mutationen durch die radioaktive Strahlung entstanden sind, sind heute alltäglich auf unserem Speiseplan.

Wir bedanken uns beim Gläsernen Labor für die Einführung unserer Schüler in die professionelle Laborarbeit und die interessanten Ausführungen rund um gentechnisch veränderte Lebensmittel.  

Dr. Kerstin Beer und Ulrike Möhring – Fachlehrerinnen für Biologie
an der Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe in Königs Wusterhausen der FAWZ gGmbH

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