Unser oberstes Ziel ist es, unsere Schüler auf das spätere Leben vorzubereiten.

 

Wir legen nicht nur Wert auf die Entwicklung der Persönlichkeit und die Förderung der Sozialkompetenz, sondern auch auf die Ausbildung von Methoden- und Fachkompetenzen.

Wir lernen unseren Schülern das Lernen, bringen ihnen bei, sich Wissen richtig anzueignen und weiterzuverarbeiten und befähigen sie zum selbstgesteuerten Lernen. „Man lernt nie aus.“ kommt schließlich nicht von ungefähr. Nur wer stets die Bereitschaft zeigt sich neues Wissen anzueignen, wird in dieser schnelllebigen und globalisierten Zeit bestehen.

Wir unterrichten in allen Jahrgangsstufen in kleinen Klassen mit maximal 24 Schülern. Der Unterricht erfolgt in bestimmen Fächern im Kurssystem und wird differenziert, je nach Leistungsniveau des Schülers, erteilt. Dies ermöglicht die individuelle Förderung des Einzelnen. Bei Bedarf können gesonderte, auf die Bedürfnisse der Schüler ausgerichtete, Förderangebote eingerichtet werden.

Bereits ab der Jahrgangsstufe 7 setzt sich Ihr Kind mit verschiedenen Berufsfeldern auseinander. So kann es seine Fähigkeiten direkt anwenden und versteht es, das Gelernte sinnvoll in der Praxis einzusetzen. Ihr Kind sammelt dabei auch erste Erfahrungen außerhalb der Schule.

Pflicht- und Wahlpflichtfächer

Der Unterricht in der Sekundarstufe I wird in Pflicht- und Wahlpflichtfächern erteilt. Grundlage sind die geltende Stundentafel, die Rahmenlehrpläne des Landes Brandenburg sowie die schulinternen Curricula. Wahlpflichtfächer an unserer Schule sind aktuell Naturwissenschaften, Spanisch, Informatik, Wirtschaft-Arbeit-Technik (WAT) und Latein. Sie werden zunächst mit je 4 Wochenstunden unterrichtet. Die Entscheidung gilt in der Regel bis zum Ende der 10. Klasse. Ein Wechsel ist nur im Ausnahmefall möglich.

Fachleistungsdifferenzierung

Im 2. Halbjahr der Jahrgangsstufe 7 beginnt die Fachleistungsdifferenzierung, das bedeutet der Unterricht wird nach Fähigkeiten, Leistungen und Neigungen differenziert erteilt. Unsere Schüler werden hierbei durch unterschiedliche Aufgabenstellungen individuell nach ihren Möglichkeiten gefordert und gefördert.

Der Unterricht wird auf zwei verschiedenen Niveaustufen erteilt: Grundkurse (niedrigeres Anforderungsniveau) und Erweiterungskurse (erhöhtes Anforderungsniveau). Bei der Ersteinstufung werden die Wünsche der Eltern und Kinder berücksichtigt. Danach entscheiden die Leistungen über den Verbleib in den jeweiligen Kursen.

Klasse 7: Mathematik und Englisch
Klasse 8: Deutsch
Klasse 9: Chemie und Physik

Berufsorientierung

Eine frühzeitige, praxisbezogene Berufsorientierung ist einer der Grundsteine, auf denen unser Schulkonzept basiert. Deshalb beginnt die Berufsorientierung bei uns schon in der 7. Jahrgangsstufe.

Die Jugendlichen werden bei der Suche nach einem passenden Beruf zuerst durch das Fach Wirtschaft-Arbeit-Technik (WAT) und die Agentur für Arbeit unterstützt, die im Rahmen des Unterrichts an alle Schülerinnen und Schüler einen Berufswahlpass überreicht. Der Berufswahlpass fasst alle notwendigen Unterlagen zusammen, die für eine überlegte Berufswahl sinnvoll sind: Ergebnisse der Potenzialanalyse in Klasse 7, Resultate des Praxislernens in Werkstätten in Klasse 8, Ergebnisse des Betriebspraktikums und Zeugnisse aus den Klassen 8 und 9, Bewerbungsunterlagen, interessante Berufsbilder, Informationen zu Studienmöglichkeiten etc.

Im Rahmen der Berufsorientierung lernen unsere Schülerinnen und Schüler ihre persönlichen Neigungen und Begabungen kennen und erwerben dabei, je nach Interesse und Talent, in eigenem Tempo handwerkliche und kaufmännische sowie soziale Kompetenzen. Dieser Kompetenzerwerb ist mit Blick auf die Zukunft von enormer Bedeutung.

Elemente unseres Ganztags

Für einen abwechslungsreichen Ganztag mit einem breiten Angebot an Aktivitäten werden wir von regionalen Kooperationspartnern unterstützt. Ergänzt wird unser Unterricht durch Arbeitsgemeinschaften sowie außerunterrichtliche Lern- und Freizeitangebote. Die verschiedenen Arbeitsgemeinschaften bieten Ihrem Kind einen gesunden Ausgleich zum Unterricht, teilweise vertiefen sie im Unterricht Gelerntes. Die Nutzung der Angebote soll vielfältig und in individueller Anpassung an jeden einzelnen erfolgen. Der Schwerpunkt Naturwissenschaften spiegelt sich dabei auch in unseren Freizeitangeboten wider.

Die individuelle Lernzeit ist fester Bestandteil innerhalb des Ganztagsangebotes. In dieser Zeit sollen die Schüler möglichst selbstgesteuert lernen. Hier bietet sich die Möglichkeit Hausaufgaben zu erledigen, sich auf Tests und Klassenarbeiten vorzubereiten oder versäumten Stoff, z.B. wegen Krankheit, nachzuarbeiten. Dabei haben die Schüler stets die Wahl, ob sie gemeinsam mit ihren Klassenkameraden oder mit Hilfe der betreuenden Lehrkraft arbeiten möchten.

Unsere Arbeitsgemeinschaften sind vielfältig angelegt und werden regelmäßig an die Bedürfnisse der Schüler angepasst. Je nach Interesse können sie an verschiedenen AGs teilnehmen. Aktuell bieten wir mit Lego Technik, Theater, Keramik, Yoga, kreativem Schreiben, Spanisch, Naturwissenschaften, Schulradio, Arbeiten mit Excel, Schule gestalten, verschiedenen Ballsportarten u.v.m. ein breites Angebot an. Auch die Initialisierung von Schülerfirmen ist langfristig geplant.

Für einen abwechslungsreichen Ganztag ergänzen wir den Unterricht durch außerunterrichtliche Freizeitangebote. Diese sind wichtig für den Lernerfolg, denn ausgeglichen lernt Ihr Kind einfach besser. Die Angebote erstrecken sich über die Bereiche Naturwissenschaft, Technik, Sport, Kunst sowie Musik. Bei der Ausgestaltung unterstützen uns regionale Studieneinrichtungen und Vereine. Die Angebote werden je nach Bedarf und Wünschen der Schülerschaft angepasst.

Leistungsschwächeren Schülern soll im Rahmen des Förderunterrichts die Möglichkeit gegeben werden, sich in den Hauptfächern Deutsch, Mathematik und Englisch zu verbessern. Förderunterricht wird bei Bedarf eingerichtet. Unser Ziel ist es jedoch auch unsere Schüler in besonderen Begabungen zu unterstützen. Dies findet im schulischen Alltag seine Anwendung sowohl im Unterricht durch ein differenziertes Angebot sowie im Ganztagsbereich durch Leistungsangebote.

Darüber hinaus binden wir Ihr Kind in organisatorische Abläufe ein. Ob schulische Veranstaltungen, Feste oder Weihnachtsmärkte: Wir organisieren gemeinsam und wir feiern gemeinsam. Wir legen in diesen Zusammenhängen, wie auch im Bereich der inneren Ausgestaltung unserer Schule, Wert darauf, dass sich unsere Schülerinnen und Schüler für ihre Schule engagieren.

Prüfungen und Abschlüsse in der Sekundarstufe I

Die Berufsbildungsreife wird bereits mit erfolgreicher Versetzung in die Jahrgangsstufe 10 erlangt. Am Ende der 10. Klasse stehen dann für alle Schüler die Abschlussprüfungen an. Schriftliche Prüfungen sind in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch abzulegen. Hinzu kommt eine verbindliche mündliche Prüfung für eine spätestens in Klasse 7 begonnene Fremdsprache sowie eine freiwillige mündliche Zusatzprüfung in einem Pflicht- oder Wahlpflichtfach.

Die Fachoberschulreife erreicht, wer in Klasse 10 mindestens zwei Erweiterungskurse belegt hat. Für den Erwerb der Fachoberschulreife mit Berechtigung zum Besuch der gymnasialen Oberstufe sind drei Erweiterungskurse erforderlich, davon mindestens zwei der Fächer Deutsch, Mathematik und Englisch. Darüber hinaus müssen für jeden Abschluss die erforderlichen Mindestpunktzahlen erreicht werden.

Übergang in die gymnasiale Oberstufe

Der Abschluss „Fachoberschulreife mit Berechtigung zum Besuch der gymnasialen Oberstufe“ (FORQ) berechtigt zum Besuch der 11. Klasse. Mit dem Übergang in die Jahrgangsstufe 11 beginnt die gymnasiale Oberstufe, die an der Gesamtschule drei Jahre dauert. Die gymnasiale Oberstufe teilt sich in die Einführungsphase (Klasse 11) und in die Qualifikationsphase (Klasse 12 und 13) mit abschließender Abiturprüfung.

Wir wollen auch in der Sekundarstufe II mit einem naturwissenschaftlichen Profil die Profilbildung aus der Sekundarstufe I fortsetzen. Zugleich führen wir mit den Seminarkursen die Berufs- bzw. Studienorientierung fort. Die Kooperation mit Studieneinrichtungen ist ein weiterer Schwerpunkt.

Besonderheiten der Sekundarstufe II

Ein Jahr mehr Zeit

Anders als an Gymnasien wird die Allgemeine Hochschulreife an Gesamtschulen in drei Jahren erreicht. Unsere Schülerinnen und Schüler haben damit, anders als am Gymnasium, ein Jahr mehr Zeit, um sich mit den Anforderungen vertraut zu machen. In insgesamt drei Jahren ist der Weg zum Abitur für unsere Jugendlichen damit entspannter. Das zusätzliche Jahr nutzen die Jugendlichen, um sich die notwendigen Kenntnisse und Fähigkeiten anzueignen, die sie dann in den Prüfungen unter Beweis stellen. Die Anforderungen in den zentralen Abiturprüfungen sind für alle gleich.

Kleine Kurse = Bessere Ergebnisse

Wir unterrichten in kleinen Gruppen in den Grund- und Leistungskursen. Pro Klasse werden maximal 24 Schülerinnen und Schüler aufgenommen. So können wir individueller fordern und fördern, jedem die notwendige Zeit für seine Entwicklung geben, aber auch die eine oder andere Begabung schneller erkennen und fördern.

Start mit 2. Fremdsprache

Für die Abiturprüfung brauchen Schülerinnen und Schüler eine 2. Fremdsprache. Wurde diese nicht bereits in der Sekundarstufe I angewählt, so haben die Jugendlichen auch in Jahrgangsstufe 11 noch die Chance, mit der 2. Fremdsprache zu beginnen. Wir bieten aktuell Spanisch und Latein an.

Aufgabenfelder in der SEK II

In der Sekundarstufe II sind die angebotenen Fächer in Aufgabenfelder unterteilt, aus denen die Schülerinnen und Schüler ihre künftigen Kurse wählen. Gemäß der Verordnung über den Bildungsgang in der gymnasialen Oberstufe und über die Abiturprüfung (GOSTV) werden die Fächer ab der 11. Klasse in Kursen unterrichtet.

Im Aufgabenfeld I, dem sprachlich-literarisch-künstlerischen Aufgabenfeld, belegen die Schülerinnen und Schüler bei uns die Fächer Deutsch und Englisch, eine weitere Fremdsprache (Spanisch oder Latein) und Kunst.

Das gesellschaftswissenschaftliche Aufgabenfeld (Aufgabenfeld II) beinhaltet die Fächer Geschichte und Politische Bildung.

Im mathematisch-naturwissenschaftlich-technischen Aufgabenfeld (Aufgabenfeld III) belegen die Schülerinnen und Schüler das Fach Mathematik und wählen zwei zusätzliche Fächer – Physik, Chemie oder Biologie – aus.

Darüber hinaus findet für alle Schülerinnen und Schüler Sportunterricht in Theorie und Praxis statt.

Die Einführungsphase

In der gymnasialen Oberstufe stellen sich die Schülerinnen und Schüler ihren Kursplan selbst zusammen. Dazu wählen sie aus den Aufgabenfeldern ihre Fächer aus. Ergänzt wird die Einführungsphase durch den Intensivierungskurs. Dieser Kurs dient dazu, die unterschiedlichen Voraussetzungen der Schülerinnen und Schüler auszugleichen. Dabei werden in verschiedenen Projekten Kenntnisse aus verschiedenen Fächern vertieft und Methoden für die weitere Arbeit in der Qualifikationsphase erprobt und trainiert.

Im ersten Schulhalbjahr, der Einführungsphase, werden die neu einsetzende Fremdsprache (Spanisch oder Latein) mit 4 Wochenstunden, der Intensivierungskurs mit 2 Wochenstunden und alle übrigen Kurse mit 3 Wochenstunden unterrichtet.

Ab dem 2. Halbjahr der Einführungsphase müssen zwei Fächer als Leistungskursfächer belegt werden. Darunter muss sich eines der Fächer Deutsch, Mathematik oder eine aus der Sekundarstufe I (Klassen 7 bis 10) fortgeführte Fremdsprache befinden. Welche Fächer sie als Leistungs- bzw. Grundkurse belegen möchten, legen die Schülerinnen und Schüler selbst fest. Durch die Wahl der Grund- und Leistungskurse ergibt sich für jede Schülerin und jeden Schüler ein individueller Stundenplan.

Der Intensivierungskurs und eine neu einsetzende Fremdsprache können nicht als Leistungskursfächer gewählt werden.

 

Mit Beginn des zweiten Schulhalbjahres ergibt sich folgende Stundenverteilung:

  • Leistungskursfächer mit je 5 Wochenstunden
  • Grundkurse mit 3 Wochenstunden
  • Intensivierungskurs mit 2 Wochenstunden
  • Neu einsetzende Fremdsprache mit 4 Wochenstunden
  • Mathematik als Grundkurs mit 4 Wochenstunden
Die Qualifikationsphase

Die Qualifikationsphase bezeichnet die Klassen 12 und 13 und umfasst zwei Jahre. Die in der Einführungsphase belegten Fächer und Kurse werden durchgängig fortgeführt.

In der Qualifikationsphase ersetzen die Seminarkurse nun den Intensivierungskurs. Die Seminarkurse orientieren sich in besonderer Weise an den inhaltlichen, methodischen, sozialen und personalen Kompetenzanforderungen von Hochschule und Arbeitswelt. Sie dienen der fachlichen, fächerübergreifenden oder fächerverbindenden Vertiefung in einem oder mehreren Unterrichtsfächern, dem Aufbau wissenschaftspropädeutischer Kompetenz oder der Berufs- und Studienorientierung.

Je nach Angebot der Schule können die Schülerinnen und Schüler zwischen zwei verschiedenen Kursen wählen:

  1. Seminarkurs Wissenschaftspropädeutik

Dieser Kurs fokussiert das forschende Lernen und leitet die Jugendlichen zum selbstständigen wissenschaftlichen Arbeiten an. Aufgabe ist es, innerhalb eines übergreifenden Rahmenthemas eine individuelle schriftliche Seminararbeit zu erstellen und die darin erfassten Ergebnisse zu präsentieren. Die Schülerinnen und Schüler werden während der vorgesehenen Unterrichtszeit von einer Lehrkraft individuell betreut. Regelmäßige Zwischenberichte zu den jeweiligen Arbeitsständen der Jugendlichen zeigen auf, wie intensiv der Beratungsbedarf ist. Die Berichte sind ein wichtiges Element des wissenschaftlichen Arbeitens.

  1. Seminarkurs zur Studien- und Berufsorientierung

In diesem Seminarkurs sammeln die Schülerinnen und Schüler schon während der Schulzeit praxisnahe Erfahrungen in der Arbeitswelt. Durch die Zusammenarbeit mit außerschulischen Partnern aus verschiedenen Branchen können sie sich intensiv mit ihrer eigenen beruflichen Zukunft auseinandersetzen. In diesen zwei Jahren erwerben sie in einer Projektarbeit mit unseren Kooperationspartnern notwendiges Orientierungswissen für eine eigenverantwortliche Studien- und Berufswahl. Daneben werden während dieser Zeit die Selbst- und Sozialkompetenzen der jungen Erwachsenen gefördert.

Prüfungen und Abschlüsse in der Sekundarstufe II

Mit Beendigung der 12. Klasse ist der Erwerb der Fachhochschulreife (schulischer Teil) möglich. Die Allgemeine Hochschulreife erhalten die Schüler nach dem erfolgreichen Bestehen der Abiturprüfungen am Ende der 13. Klasse.

Die zentralen Abiturprüfungen umfassen drei schriftliche und eine mündliche Prüfung. Aus jedem Aufgabenfeld muss mindestens ein Fach gewählt werden. Unter den Prüfungsfächern müssen sich zwei der drei Fächer Deutsch, Mathematik oder eine fortgeführte Fremdsprache befinden.

Die schriftliche Prüfung wird in den beiden Leistungskursfächern und einem Grundkursfach nach Wahl abgelegt. Für die mündliche Prüfung wird ein Fach gewählt, welches der Schüler seit der Einführungsphase als Grundkursfach belegt hat. Zusätzlich kann eine fünfte, freiwillige Abiturprüfung als „Besondere Lernleistung“ abgelegt werden.

Wer die gymnasiale Oberstufe erfolgreich durchlaufen und die Abiturprüfungen bestanden hat, darf an jeder Hochschule bzw. Fachhochschule in Deutschland studieren.

 

Gender-Hinweis:
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit haben wir eine gendergerechte Form von Personenbezeichnungen und personenbezogenen Hauptwörtern gewählt. Wir möchten darauf hinweisen, dass dies aus rein redaktionellen Gründen geschieht und keinerlei Wertung beinhaltet. Selbstverständlich beziehen sich die Angaben auf alle Geschlechter.

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