Praxislernen unserer Achtklässler

Gesamtschule Königs Wusterhausen_Praxislernen der Achtklässler_2019_6Praxislernwoche in der ZAL Wildau

Unse­re Schü­le­rin­nen und Schü­ler der 8. Jahr­gangs­stu­fe ver­brach­ten im Rah­men des Pra­xis­ler­nens die ers­te von zwei Wochen in den Räum­lich­kei­ten und Werk­stät­ten der ZAL Wildau. In den Berei­chen Haus­ar­beit, Pfle­ge, Maler­hand­werk, Holz- und Metall­hand­werk sam­mel­ten sie wert­vol­le Ein­drü­cke und Erfahrungen.

An unse­rer Gesamt­schu­le mit gym­na­sia­ler Ober­stu­fe Königs Wus­ter­hau­sen ist das Pra­xis­ler­nen in Klas­se 8 fes­ter Bestand­teil der Berufsorientierung.

Handgriffe in der Pflege und Hauswirtschaft

Im Bereich Pfle­ge muss­ten sie bei­spiels­wei­se ein Kran­ken­zim­mer her rich­ten und rei­ni­gen. Im Bereich Haus­ar­beit wur­den Fähig­kei­ten wie Bügeln und das Zusam­men­le­gen von Klei­dungs­stü­cken, Put­zen von Glas­flä­chen und das Annä­hen von Knöp­fen mit viel Aus­dau­er und Geduld eingeübt. 
Die Mit­ar­bei­ter der ZAL Wildau beglei­te­ten die Jugend­li­chen dabei stets. Abschlie­ßend setz­ten sich unse­re Acht­kläss­ler mit den im hei­mi­schen Haus­halt gän­gi­gen Pfle­ge- und Gefahr­stoff­sym­bo­len auseinander.

Gute und sehr gute Ergebnisse im Malerhandwerk

Im hand­werk­li­chen Bereich des Malers erhiel­ten unse­re Schü­le­rin­nen und Schü­ler unter ande­rem die Auf­ga­be, Wän­de zum Tape­zie­ren vor­zu­be­rei­ten, mit neu­er Tape­te zu ver­se­hen und anschlie­ßend mit krea­ti­ven Wand­mo­ti­ven zu gestal­ten. Hier zeig­te sich, dass eine gute Vor­be­rei­tung das Ergeb­nis maß­geb­lich beein­flusst. Neben dem Umgang mit Zoll­stock, Maler­band und Was­ser­waa­ge ging es auch dar­um, genau mit dem Pin­sel zu arbei­ten. Vor allem an schwer zugäng­li­chen Stel­len bewie­sen unse­re Schü­le­rin­nen und Schü­ler erstaun­li­ches Geschick und kamen, wie die Betreu­er bestä­tig­ten, regel­mä­ßig zu guten bis sehr guten Ergebnissen.

Austausch mit Azubis

In der gro­ßen Werk­hal­le tra­fen unse­re Schü­le­rin­nen und Schü­ler auf vie­le Aus­zu­bil­den­de aus Beru­fen der Holz- und Metall­ver­ar­bei­tung. Hier nutz­ten vie­le die Chan­ce mit den jun­gen Leu­ten ins Gespräch zu kom­men, sich die viel­fäl­ti­gen Maschi­nen und Werk­zeu­ge zei­gen zu las­sen und sich etwas über Anfor­de­run­gen und Aus­bil­dungs­in­hal­te berich­ten zu lassen.

Selbstgebaute Werkstücke aus Metall und Holz

Im Bereich Metall und Holz ging es dann auch gleich an das Bau­en und Her­stel­len von Werk­stü­cken. Nach einer zuvor erstell­ten maß­stabs­ge­treu­en Zeich­nung wur­de etwa aus einem Block Metall in mehr­stün­di­ger Arbeit ein funk­ti­ons­tüch­ti­ger Fla­schen­öff­ner. Wer woll­te, konn­te auch noch sei­nen Namen oder sei­ne Initia­len ein­gra­vie­ren. Nach dem Polie­ren wur­den die Werk­stü­cke von den Azu­bis der ZAL Wildau, die auch tat­kräf­tig bei der Her­stel­lung unter­stüt­zen, begut­ach­tet und abgenommen. 
Bei der Holz­be­ar­bei­tung gleich neben­an wur­den Han­dy­stüt­zen her­ge­stellt. Hier hat­ten unse­re Schü­le­rin­nen und Schü­ler die Wahl zwi­schen ver­schie­de­nen Moti­ven. Mit Laub­sä­ge, Ras­pel und Fei­le wur­de solan­ge gewer­kelt, bis ein funk­ti­ons­tüch­ti­ges Modell ent­stan­den war. Auch hier­bei zeig­ten die Jugend­li­chen sehr viel Aus­dau­er und Begeisterung.

Fazit zum Praxislernen

Am Ende mel­de­ten unse­re Acht­kläss­ler in der Aus­wer­tungs­run­de zurück, dass ihnen vor allem die hand­werk­li­chen Ange­bo­te wie Farb- und Raum­ge­stal­tung sowie der Holz- und Metall­bau Freu­de berei­tet haben. Den­noch haben sie bemerkt, dass auch Fer­tig­kei­ten wie Nähen oder Bügeln im All­tag von Bedeu­tung sein kön­nen und des­halb auch ver­mit­telt wer­den sollten.

Unse­re Schü­le­rin­nen und Schü­ler sehen schon der 2. Woche des Pra­xis­ler­nens mit Freu­de ent­ge­gen. Dann wer­den sie die ver­blei­ben­den zwei Sta­tio­nen, an denen die jewei­li­gen Grup­pen in der ers­ten Woche noch nicht gear­bei­tet hat­ten, durchlaufen. 
Am Ende des Pra­xis­ler­nens hat somit jeder Schü­ler und jede Schü­le­rin alle Berei­che kennengelernt.

Wir sind gespannt auf die 2. Runde…

Herr Pat­zer
Schul­lei­ter

FAWZ_Foerderhinweis INISEK I-Projekte_EU_MBJS_LB_AA_INISEK I_Schuljahr 2018-19

Praxislernen in Werkstätten

Dokumentation eines INISEK I‑Projektes aus dem Schuljahr 2017/18

Erfah­ren was es heißt, mit den Hän­den zu arbei­ten und ers­te beruf­li­che Inter­es­sen her­aus­zu­fin­den: In den Wochen vom 28. Mai bis 1. Juni 2018 und vom 25. bis 29. Juni 2018 besuch­ten die ach­ten Klas­sen unse­rer Gesamt­schu­le Königs Wus­ter­hau­sen unse­ren Trä­ger, die FAW gGmbH, in Fürstenwalde.

Dort tauch­ten sie fern­ab der Schu­le ins Pra­xis­ler­nen in Werk­stät­ten ein und schnup­per­ten in die Berufs­welt. In die­sem von INISEK I geför­der­tem Pro­gramm lern­ten die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ins­ge­samt sechs Berufs­fel­der aus dem hand­werk­li­chen, haus­wirt­schaft­li­chen und sozia­len Bereich ken­nen. Ein­ge­teilt in Klein­grup­pen besuch­ten sie jeden Tag eine neue Sta­ti­on, um sich einer der viel­fäl­ti­gen Her­aus­for­de­run­gen zu stellen.

Dabei ging es wirk­lich dar­um, unter den Augen ihrer Betreu­er, selbst Hand anzu­le­gen und nach den nöti­gen Anwei­sun­gen und Ein­füh­run­gen, eigen­stän­dig etwas zu schaf­fen. Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler lern­ten so ihre Vor­lie­ben und Abnei­gun­gen beim Arbei­ten mit Holz und Metall, in der Küche, in der Pfle­ge, in der Male­rei und im Sani­tär­we­sen ken­nen. Dabei wur­den ihre Stär­ken und Schwä­chen von ihren Betreu­ern genau im Auge behal­ten. Im Anschluss wur­den ihre indi­vi­du­el­len Ein­drü­cke von der Arbeit gesam­melt und ausgewertet.

Dank der abwechs­lungs­rei­chen Sta­tio­nen boten sich für jeden unse­rer Teil­neh­mer Momen­te und Ein­drü­cke, die ihnen gefie­len. Und das auch bei Arbei­ten, die ihnen nur wenig zusagten.

Zwei Lehr­kräf­te beglei­te­ten die Jugend­li­chen jeden Mor­gen auf ihrer Fahrt zum Pra­xis­ler­nen in die Werk­stät­ten. Sie besuch­ten ihre Schütz­lin­ge an ver­schie­de­nen Sta­tio­nen, um sie auch mal außer­halb des regu­lä­ren Unter­richts in neu­en Situa­tio­nen zu erle­ben. In der Mit­tags­pau­se gab es für die Schü­le­rin­nen und Schü­ler die Mög­lich­keit, sich in der Kan­ti­ne unse­res Trä­gers zu ver­sor­gen und aus­zu­tau­schen, wenn sie nicht schon sel­ber im Haus­halts­be­reich ein lecke­res Menü zube­rei­tet hatten. 
Zum Abschluss des Tages konn­ten die Jugend­li­chen ihre hand­werk­li­chen Erzeug­nis­se als Erin­ne­rungs­stü­cke mit nach Hau­se nehmen.

Nach dem Pra­xis­ler­nen in Werk­stät­ten in Fürs­ten­wal­de konn­ten sich unse­re Schü­le­rin­nen und Schü­ler ein gutes Bild von ihren Stär­ken und Schwä­chen beim prak­ti­schen Arbei­ten und ihren per­sön­li­chen Nei­gun­gen zu ver­schie­de­nen Berufs­fel­dern machen.

Fazit

Für die ach­ten Klas­sen war das Pra­xis­ler­nen in Werk­stät­ten in Fürs­ten­wal­de ein ers­ter Schritt, um die Berufs­welt zu erkun­den. Viel­leicht haben die Erfah­run­gen bei so man­chem sogar ers­te Wün­sche und kon­kre­te Vor­stel­lun­gen für das eige­ne Schü­ler­be­triebs­prak­ti­kum im nächs­ten Schul­jahr geweckt.

Herr Dr. Theilacker
Fach­leh­rer für Che­mie und Physik

FAW_Förderhinweis INISEK I-Projekte_EU_MBJS_LB_AA_INISEK I_Schuljahr 2017-18