Qualifikationsphase

Die Qua­li­fi­ka­ti­ons­pha­se bezeich­net die Klas­sen 12 und 13 und umfasst zwei Jah­re. Die in der Ein­füh­rungs­pha­se beleg­ten Fächer und Kur­se wer­den durch­gän­gig fortgeführt.

In der Qua­li­fi­ka­ti­ons­pha­se erset­zen die Semi­nar­kur­se nun den Inten­si­vie­rungs­kurs. Die Semi­nar­kur­se ori­en­tie­ren sich in beson­de­rer Wei­se an den inhalt­li­chen, metho­di­schen, sozia­len und per­so­na­len Kom­pe­tenz­an­for­de­run­gen von Hoch­schu­le und Arbeits­welt. Sie die­nen der fach­li­chen, fächer­über­grei­fen­den oder fächer­ver­bin­den­den Ver­tie­fung in einem oder meh­re­ren Unter­richts­fä­chern, dem Auf­bau wis­sen­schafts­pro­pä­deu­ti­scher Kom­pe­tenz oder der Berufs- und Studienorientierung.

Je nach Ange­bot der Schu­le kön­nen die Schü­le­rin­nen und Schü­ler zwi­schen zwei ver­schie­de­nen Kur­sen wählen:

1. Semi­nar­kurs Wissenschaftspropädeutik
Die­ser Kurs fokus­siert das for­schen­de Ler­nen und lei­tet die Jugend­li­chen zum selbst­stän­di­gen wis­sen­schaft­li­chen Arbei­ten an. Auf­ga­be ist es, inner­halb eines über­grei­fen­den Rah­men­the­mas eine indi­vi­du­el­le schrift­li­che Semi­nar­ar­beit zu erstel­len und die dar­in erfass­ten Ergeb­nis­se zu prä­sen­tie­ren. Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler wer­den wäh­rend der vor­ge­se­he­nen Unter­richts­zeit von einer Lehr­kraft indi­vi­du­ell betreut. Regel­mä­ßi­ge Zwi­schen­be­rich­te zu den jewei­li­gen Arbeits­stän­den der Jugend­li­chen zei­gen auf, wie inten­siv der Bera­tungs­be­darf ist. Die Berich­te sind ein wich­ti­ges Ele­ment des wis­sen­schaft­li­chen Arbeitens.

2. Semi­nar­kurs zur Stu­di­en- und Berufsorientierung
In die­sem Semi­nar­kurs sam­meln die Schü­le­rin­nen und Schü­ler schon wäh­rend der Schul­zeit pra­xis­na­he Erfah­run­gen in der Arbeits­welt. Durch die Zusam­men­ar­beit mit außer­schu­li­schen Part­nern aus ver­schie­de­nen Bran­chen kön­nen sie sich inten­siv mit ihrer eige­nen beruf­li­chen Zukunft aus­ein­an­der­set­zen. In die­sen zwei Jah­ren erwer­ben sie in einer Pro­jekt­ar­beit mit unse­ren Koope­ra­ti­ons­part­nern not­wen­di­ges Ori­en­tie­rungs­wis­sen für eine eigen­ver­ant­wort­li­che Stu­di­en- und Berufs­wahl. Dane­ben wer­den wäh­rend die­ser Zeit die Selbst- und Sozi­al­kom­pe­ten­zen der jun­gen Erwach­se­nen gefördert.


Abitur­prü­fung
Am Ende der 13. Klas­se steht für alle Schü­le­rin­nen und Schü­ler die zen­tra­le Abitur­prü­fung. Die Abitur­prü­fung umfasst drei schrift­li­che und eine münd­li­che Prü­fung. Aus jedem Auf­ga­ben­feld muss min­des­tens ein Fach gewählt wer­den. Unter den Prü­fungs­fä­chern müs­sen sich zwei der drei Fächer Deutsch, Mathe­ma­tik oder eine fort­ge­führ­te Fremd­spra­che befinden.

Die schrift­li­che Prü­fung – Prü­fungs­fä­cher sind die bei­den Leis­tungs­kurs­fä­cher und ein Grund­kurs­fach nach Wahl.
Die münd­li­che Prü­fung – Für die münd­li­che Prü­fung wird ein Fach gewählt, wel­ches die Schü­le­rin bzw. der Schü­ler seit der Ein­füh­rungs­pha­se als Grund­kurs­fach belegt hat.

Zusätz­lich kön­nen die Schü­le­rin­nen und Schü­ler eine fünf­te, frei­wil­li­ge Abitur­prü­fung als „Beson­de­re Lern­leis­tung“ ablegen.