Unsere Schülerinnen und Schüler der 8. Klassen entwarfen in gemeinsamer Anstrengung neue Produkte für den Kosmetikmarkt. Von der Planung bis zur Umsetzung fanden alle Schritte in unserer Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe Königs Wusterhausen statt. Gefördert wurde dieses Projekt durch Mittel des europäischen Sozialfonds im Zuge der Initiative Sekundarstufe I (INISEK I).
Herstellung von Kosmetikprodukten
Neben einer Lippenpflege wurde auch eine Hautcreme hergestellt. Hierbei wurde, angeleitet durch den Leiter der Arbeitsgruppe, Herrn Remke, der vollständige Prozess durchlaufen, der notwendig ist, um ein Produkt auf dem Markt zu platzieren. Von der Entwicklung der Idee sowie der Kalkulation der notwendigen Voraussetzungen und Zutaten über die Herstellung bis hin zur Gestaltung des Etiketts und der Verpackung waren viele Schritte und Überlegungen nötig, um zum fertigen Ergebnis zu gelangen. Abschließend mussten noch ein angemessener Preis sowie die Gewinnspanne festgelegt werden. Der aus dem Verkauf heraus erzielte Gewinn fließt ausnahmslos wieder in die Arbeitsgruppe.
Wissen rund um chemische Grundlagen
Quasi nebenbei erfuhren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Zuge ihrer Aktivitäten viel Wissenswertes rund um die chemischen Grundlagen und Voraussetzungen, die notwendig sind, um ein Hautpflegeprodukt herzustellen. So lernten sie zum Beispiel, eine Versuchsapparatur aufzubauen, mit deren Hilfe sich Düfte aus Pflanzen extrahieren lassen. Auch Destillation und Mazeration wurden angewandt, um zu einem hochwertigen Produkt zu gelangen.
Natürliche Zutaten ohne künstliche Zusatzstoffe
Ein wesentlicher Grundsatz der Arbeit im Labor war, dass nur natürliche Zutaten eingesetzt und künstliche Zusatzstoffe vermieden werden sollten. Weiterhin war unseren Schülerinnen und Schülern ein angenehmer Duft wichtig. Unter anderem wurde dazu auf Lavendelblüten zurückgegriffen.
Von der Idee zum fertigen Produkt
Am Ende zeigten sich unsere Schülerinnen und Schüler sehr beeindruckt von Anzahl und Umfang der bis zur fertigen Creme geleisteten Arbeitsschritte. Dennoch bewiesen sie viel Geduld und Ausdauer und ließen sich auch von zwischenzeitlichen Rückschlägen nicht entmutigen. Das Ergebnis spricht letztlich für sich. Das Interesse an den Produkten ist sehr groß.
Für das kommende Schuljahr nahm man sich im Zuge der Qualitätssicherung vor, die Ausgangsstoffe im Hinblick auf ihre Zusammensetzung und ihre chemische Reinheit zu analysieren.
Das Team der Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe Königs Wusterhausen
der FAWZ gGmbH