Zwischen Alkoholparcours, Bergwerk und Geocaching

Erleb­nis­rei­che Tage in der Projektwoche

Wenn sich ein Schul­jahr dem Ende neigt, gibt es wohl an jeder Schu­le so ein paar Ermü­dungs­er­schei­nun­gen und die meis­ten Schü­le­rin­nen und Schü­ler sind zuerst ein­mal nur froh, dass alle Prü­fun­gen geschafft sind. Doch was tun mit den rest­li­chen noten­frei­en Tagen?

Unse­rer Gesamt­schu­le Königs Wus­ter­hau­sen bot ihren Schü­le­rin­nen und Schü­lern in den letz­ten fünf Unter­richts­ta­gen eine Pro­jekt­wo­che, die indi­vi­du­ell für jede Klas­se gestal­tet wurde. 
Im Klas­sen­rat dis­ku­tier­te dabei jede Klas­se mit ihrem Klas­sen­leh­rer, was sie inter­es­sie­ren wür­de und wel­che The­men­schwer­punk­te sie als Klas­se set­zen wol­len. Dar­auf­hin ging die Pla­nung auch schon los, die oft­mals recht umfang­reich wurde.

Dabei ergab sich wie­der eine bun­te Mischung aus unter­schied­lichs­ten Themenfeldern:

Die 7. Jahr­gangs­stu­fe setz­te sich mit dem The­ma Alko­hol­prä­ven­ti­on und Sucht inten­siv aus­ein­an­der. Gemein­sam plan­ten die Klas­sen eine Fahrt nach Ber­lin. In einem soge­nann­ten „Alko­hol­par­cours“ bei Caru­na pre­vents erfuh­ren unse­re Schü­le­rin­nen und Schü­ler nicht nur viel über die Wir­kung und Rechts­la­ge von Alko­hol, son­dern konn­ten durch die Hil­fe einer Simu­la­ti­on auch einen Alko­hol­rausch erle­ben — natür­lich ohne den eigent­li­chen Konsum. 
In den fol­gen­den Tagen wur­de das The­ma Sucht ein­ge­hen­der beleuch­tet und auf grö­ße­re Zusam­men­hän­ge wie Dro­gen­kon­sum und Ess­stö­run­gen ausgeweitet.

In den 8. Klas­sen konn­ten unse­re Schü­le­rin­nen und Schü­ler ein Berg­werk mit all sei­nen geschicht­li­chen Facet­ten näher betrach­ten­den und vor Ort einen erleb­nis­rei­chen Tag verbringen.
Viel Mut und Über­win­dung kos­te­te es die Jugend­li­chen bei der abschlie­ßen­den Exkur­si­on in den Klet­ter­wald am Ende der Woche. Eini­ge konn­ten hoch hin­aus und hat­ten kei­ner­lei Beden­ken vor der Höhe, ande­re waren da schon deut­lich vor­sich­ti­ger und zöger­ten bei schwin­del­erre­gen­den 10 Metern.

Die 9. Jahr­gangs­stu­fe durf­te sich auf Schatz­su­che bege­ben und das ganz pro­fes­sio­nell. Geo­caching hört sich schließ­lich schon mal um eini­ges inter­es­san­ter an als „Schnit­zel­jagd“. Von Kin­der­ge­burts­tag hat­te das Gan­ze auch nicht mehr viel. Pro­fes­sio­nell berei­te­ten unse­re Lehr­kräf­te die Jagd vor. 
In einem Kurz­film konn­ten sich am Ende auch alle davon über­zeu­gen, dass die Jugend­li­chen nicht ein­fach drei Tage lang umher­ge­irrt sind.

Lucia From­beck
stell­ver­tre­ten­de Schulleiterin