Potenzialanalyse gibt Aufschluss
Am 20. Februar 2018 machte sich unsere Klasse 7.1 auf den Weg zur ZAL Wildau. Zielstellung war es, im Rahmen einer Potenzialanalyse den eigenen Stärken und Schwächen auf die Spur zu kommen.
Unter Leitung von Frau Mengs und unterstützt durch Mitarbeiter der Einrichtung durchliefen unsere Schülerinnen und Schüler verschiedene Stationen. Hierbei ging es darum, im Team Aufgaben zu lösen und sich dabei selbst besser kennenzulernen. Die Mitarbeiter der ZAL begleiteten die Lernenden an den Stationen und beobachteten ihr Vorgehen.
In einer kurzen Vorstellungsrunde, in der sich die Schüler auch gegenseitig besser kennenlernten, wurde der Ablauf des Tages erläutert. Abschließend wurden Gruppen eingeteilt.
Zu Beginn des Tages gaben viele der Schülerinnen und Schüler an, nicht zu wissen, welche besonderen Fähigkeiten sie auszeichnen. Dem sollte nun abgeholfen werden. Alle Teilnehmer erhielten ein kleines Notizheft, in das im Laufe des Tages Ergebnisse und Einschätzungen notiert werden sollten.
Ein computergestützter Test diente im weiteren Verlauf des Tages dazu, besondere Stärken und Schwächen sowie individuelle Neigungen zu ermitteln.
Im Rahmen des Peakus-Systems wurden Selbst- und Fremdeinschätzung in Aspekten wie Leistungsmotivation, Kommunikationsfähigkeit, Fein- und Grobmotorik und Problemlösefähigkeit vorgenommen und abschließend einander gegenüber gestellt. Grundlage waren Beobachtungen an den verschiedenen Stationen. Dies lieferte unseren Schülerinnen und Schülern wertvolle Hinweise zu ihren individuellen Stärken.
In der „Berufeschmiede“ schlüpften unsere Jugendlichen in die Rolle eines Berufsberaters. Sie interviewten sich gegenseitig bezüglich ihrer Neigungen und beruflichen Interessen, um am Ende ermessen zu können, welche Berufsrichtung für den Mitschüler oder die Mitschülerin die geeignete sein könnte.
Besondere Freude bereiteten den Schülerinnen und Schülern die praktischen Teamaufgaben, in denen es darum ging, bestimmte Probleme als Gruppe zu lösen. Hierbei zeigte sich, wer bereit ist, Verantwortung zu übernehmen und wer in der Lage ist, planvoll vorzugehen.
So sollte an der Station “Ei aus dem Nest“ unter Beteiligung aller Gruppenmitglieder ein Ball mithilfe von Seilen transportiert werden, ohne ihn mit den Händen zu berühren.
Große Konzentration und viel Geduld war beim „Bau der Leonardo-Brücke“ nach Leonardo da Vinci gefragt. Nach langem Probieren gelang es den Gruppen am Ende immer wieder, die Brücke ganz ohne Befestigungsmaterial nur aus losen Holzlatten zusammenzusetzen.
Merkfähigkeit und räumliches Vorstellungsvermögen wurden beim „Riesenmemory“ verlangt. In einer begrenzten Zeit mussten alle Pärchen in gemeinsamer Anstrengung und nach bestimmten Regeln aufgedeckt werden.
Alles in allem erlebten unsere Schülerinnen und Schüler einen sehr abwechslungsreichen und rundum gelungenen Tag. Die Ergebnisse des Tages werden nun gemeinsam mit Eltern und Schülern im Rahmen von halbstündigen Gesprächen in der Schule ausgewertet.
Ein besonderer Dank gilt Herrn Dr. Theilacker, der den Tag organisiert und durchgeführt hat, sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der ZAL Wildau, die mit viel Geduld und Einfühlungsvermögen mit den Jugendlichen arbeiteten.
Nun liegt es bei den Schülerinnen und Schülern, das Beste aus den eigenen Möglichkeiten zu machen.
Oliver Patzer
Stellvertretender Schulleiter